FDP-Bundestagskandidat Dennis Pucher fordert mehr Einsatz für nachhaltige Waldbewirtschaftung und Erhalt des Bundeswaldgesetzes

Hungen – Der FDP-Bundestagskandidat für den Wahlkreis 172 Gießen, Dennis Pucher, besuchte gemeinsam mit der Licher FDP-Ortsvorsitzenden Nathalie Burg den Markwald Bellersheim. Vor Ort sprach Pucher mit den Waldbesitzern über die Herausforderungen im Zuge des Klimawandels und die Hürden für eine nachhaltige, wirtschaftlich tragfähige sowie generationengerechte Waldbewirtschaftung.

Wald als Big Player beim Klimaschutz – FDP lehnt großflächige Stilllegungen ab
Für die Freien Demokraten seien die Waldbesitzer als zentrale Akteure im Kampf gegen den Klimawandel von elementarer Bedeutung. Der Wald ist Deutschlands bedeutendste CO₂-Senke und speichert jährlich etwa 126 Millionen Tonnen CO₂. „Ein bewirtschafteter Wald ist aktiver Klimaschutz. Wer großflächige Stilllegungen fordert, gefährdet unweigerlich den Klimaschutz, da ungenutzte Wälder langfristig weniger CO₂ binden können“, betonte Pucher. Die FDP setze sich daher für eine nachhaltige Bewirtschaftung statt Flächenstilllegung ein.
Erhalt des Bundeswaldgesetzes – Eigentumsrechte schützen Besonders der Forderung der Waldbesitzer, das Bundeswaldgesetz zu erhalten und jegliche Einschränkung einer multifunktionalen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung zu verhindern, pflichtete Pucher vollumfänglich bei. „Unsere Wälder sind Klimaschützer, Lebensraum und Wirtschaftsfaktor zugleich – gerade bei uns im ländlichen Raum. Wir brauchen eine Gesetzgebung, die also nachhaltige Nutzung ermöglicht, statt sie durch zusätzliche Auflagen zu erschweren. Das Bundeswaldgesetz hat sich bewährt und darf nicht angetastet werden. Die Eigentumsrechte der Waldbesitzer sind zu respektieren!“, betonte der FDP-Politiker.

Mehr finanzielle Unterstützung für Wiederaufforstung und Waldumbau
Im Rahmen des Gesprächs schilderten die Waldbesitzer die finanziellen Herausforderungen, vor denen sie im Zuge von Wiederaufforstung und Waldumbau stehen. Rund 3 Millionen Hektar Wald müssten in Deutschland umgebaut werden, um ihn an den Klimawandel anzupassen. „Dafür brauchen wir ein klares Bekenntnis zur Nutzung klimaresistenter Baumarten. Es bedarf auch nicht heimischer Arten, um die Wälder widerstandsfähig zu machen“, so Pucher. Dazu müsse ein zielgerichteter Förderrahmen mit ausreichenden Finanzmitteln aufgelegt werden, um Programme, wie das „klimaangepasste Waldmanagement“, langfristig zu sichern. „Die langfristige Finanzierung gibt Waldbesitzern Planungssicherheit und sichert den Umbau zu einem klimastabilen Wald“, so Pucher weiter.
Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse stärken
Der Zusammenschluss von zahlreichen Waldbesitzern im MarkwaldBellersheim zeige, wie gewinnbringend und nachhaltig forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse arbeiten könnten. Er sei ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie gemeinschaftliches Wirtschaften die Zukunft des Waldes sichere. Daher sei die Stärkung solcher forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse besonders wichtig, da diese insbesondere bei der nachhaltigen Bewirtschaftung kleiner Waldflächen eine entscheidende Rolle spielten. „Viele Waldbesitzer haben kleine, zersplitterte Flächen, die sich alleine nur schwer bewirtschaften lassen. Zusammenschlüsse ermöglichen eine effiziente Nutzung und stärken die Forstwirtschaft“, bekräftigt Pucher.

„Wir als Freie Demokraten setzen uns daher für eine stärkere Anerkennung und finanzielle Unterstützung solcher Zusammenschlüsse ein, insbesondere durch eine langfristige Förderung und eine Vereinfachung der bürokratischen Hürden“, so Pucher weiter.
Der Besuch im Markwald Bellersheim habe eindrucksvoll verdeutlicht, mit wie viel Engagement sich die Waldbesitzer für eine nachhaltige und zukunftsfähige Waldwirtschaft einsetzten. „Wir brauchen Rahmenbedingungen, die nicht blockieren, sondern fördern – für den Klimaschutz, die Wirtschaft und die nächste Generation“, fasste Dennis Pucher abschließend zusammen.