FDP-Delegation zu Besuch bei Lebenshilfe Gießen

  • Scherer: „Kooperationsvereinbarung des Kreises mit Lebenshilfe Gießen ist wichtig und richtig!“
  • Burg: „Individuelle und bedarfsgerechte Förderung von Menschen mit Handicap als Win-Win-Situation!“

Garbenteich – „Miteinander mehr bewegen“ – Getreu ihrem Motto stellt die Lebenshilfe Gießen in über 70 Einrichtungen und Diensten verteilt über den gesamten Landkreis über 3000 Menschen mit und ohne Behinderung vielfältigste Angebote zur gesellschaftlichen Teilhabe, Integration und Inklusion zur Verfügung. So auch beispielsweise in ihrer Limeswerkstatt im Pohlheimer Stadtteil Garbenteich, die als älteste und größte Werkstatt der Lebenshilfe Gießen seit ihrer Gründung im Jahr 1982 die Rechte, Würde und Selbstverwirklichung von Menschen mit Behinderung – und seit geraumer Zeit auch mit psychischen Erkrankungen – zu fördern vermag.

Vor diesem Hintergrund besuchte eine FDP-Delegation um die Landtagskandidatin für das Gießener Land, Nathalie Burg, am vergangenen Montag den Werkstattstandort. Begleitet vom Vorsitzenden der FDP-Kreistagsfraktion, Harald Scherer und dem Mitglied der Pohlheimer Stadtverordnetenversammlung Marc Punzert wurden die Liberalen vom Werkstattleiter Jörg Stommel herzlich begrüßt und anschließend durch die unterschiedlichsten Bereiche des einladend gestalteten Werkstattareals geführt. Stommel trägt in seiner Funktion die Verantwortung für die insgesamt knapp 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die hier in diversen Arbeitsbereichen – seien es Montage, Schreinerei, Büro, Küchen oder Garten- und Landschaftsbau – Dienstleistungen für eine Vielzahl an Auftraggebern von der örtlichen Kita bis hin zum international agierenden Wirtschaftsunternehmen erfüllen. Stets im Vordergrund dabei stehend: der einzelne Mensch mit seinen individuellen Stärken, Interessen und Bedürfnissen. So betont Stommel: „Wir als Lebenshilfe Gießen wollen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu befähigen, ihren individuellen Weg in dieser Gesellschaft zu gehen. Jeder Mensch ist einzigartig und gleich wertvoll, es liegt an uns als Gesellschaft, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen, damit alle ihre Fähigkeiten gleichermaßen sinnstiftend und wertschöpfend einbringen können.“

Landtagskandidatin Burg zeigt sich vom regen Treiben und dem zu Grunde liegenden innovativen Konzept der Einrichtung sichtlich beeindruckt: „Es ist wirklich toll, wie vielfältig die Tätigkeiten sind, denen die Menschen mit Beeinträchtigungen hier nachgehen können und wie bedarfsorientiert sie gleichzeitig gefördert werden. So können die Menschen vor Ort viele wichtige Arbeiten und Aufgaben für lokale, aber auch überregionale, Unternehmen ausführen und so ihren individuellen, wertvollen Teil zum Arbeitsmarkt beitragen. Jede und jeder hat individuelle Stärken und Fähigkeiten und es hat mich beeindruckt zu sehen, dass die Mitarbeiter der Werkstätten ihre Stärken dort gezielt einsetzen können, um ein qualitativ hochwertiges Ergebnis zu erzielen.“

FDP-Kreisfraktionsvorsitzender Scherer fügt hinzu: „Die vom Landkreis vor kurzem geschlossene Kooperationsvereinbarung mit der Lebenshilfe Gießen ist dabei ein wichtiger Schritt, um das Potenzial von Menschen mit Handicap auf dem ersten Arbeitsmarkt bei uns im Landkreis langfristig zu nutzen. Arbeit verfügt über einen ungemein integrativen Stellenwert: Sie schafft Begegnungsmöglichkeiten und Raum für Austausch, der uns als Gesellschaft allen zugutekommt“, so Scherer abschließend. 

(Bild v.l.: Marc Punzert, Nathalie Burg, Jörg Stommel, Harald Scherer)