FDP-Grünberg fordert Erhalt wertvoller Ackerflächen

05.03.2022
  • FDP-Grünberg lädt zur Exkursion nach Lehnheim ein
  • Alternative Standorte für umstrittene Solarparkpläne ausgelotet

Grünberg – Die Themen Energiewende und Energiesouveränität sind aktueller denn je. Dem ländlichen Raum als Standort für Windkraft- und Photovoltaik wird hier eine immer wichtigere Rolle zuteil. Über Standorte und Flächenverbrauch wird hier in den ländlichen Kommunen daher viel diskutiert. Dies nahmen die Grünberger Freien Demokraten zum Anlass und luden interessierte Bürger und Parteifreunde zu einer Exkursion nach Lehnheim, zu einem potentiellen Standort einer Photovoltaik-Anlage ein. Neben rund 30 interessierten Bürgerinnen und Bürgern waren auch der FDP-Kreisvorsitzende Dennis Pucher und FDP-Ehrenvorsitzender Dr. Hermann Otto Solms der Einladung gefolgt.

Hintergrund ist das anhaltende Interesse externer Investoren an der hiesigen Ackerbaufläche – gelegen zwischen Landstraße, Autobahn und Kreisstraße unweit entfernt des Grünberger Stadtteils – die nach dem Willen der Unternehmer zur Errichtung von Photovoltaik-Freilandanlagen umfunktioniert werden sollen. Die FDP-Grünberg begrüßt zwar ausdrücklich Vorhaben, die dem Ziel einer klimaneutralen Energieerzeugung vor Ort Rechnung tragen. Diese müssen aber stets einer kritischen Kosten-Nutzen-Abwägung unterzogen werden, insbesondere der Erwägung praktikablerer Alternativen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger.

Alternativen lägen zum einen im Ausbau der bereits bestehenden Dachflächen-PV-Anlagen in Lehnheim, gleichzeitig eigne sich nach einhelliger Meinung der Teilnehmer aber auch die Strecke entlang der Bahntrasse zu Grünberg. Beide Möglichkeiten waren Besichtigungspunkte der Wanderung und würden den Landwirten die fruchtbaren Ackerflächen erhalten.

Pucher lobte das Engagement der beteiligten Bürger und sprach von einem „konstruktiven Austausch, der nicht durch Problemfindung, sondern viel eher durch Problemlösung geprägt sei.“ Solms pflichtet Pucher bei: „Wichtig ist immer, dass die Menschen vor Ort bei solch richtungsweisenden Entscheidungen miteinbezogen werden. Maß und Mitte sind hier gefragt. Daher sind die ins Spiel gebrachten Alternativen ernsthaft auf ihre Machbarkeit hin zu untersuchen.“