Freie Demokraten in Linden vor Ort
Erster Bauabschnitt der Straßenerneuerung im Leihgesterner Breiten Weg.
Wie gelungen ist der erste Bauabschnitt der Straßenerneuerung im Leihgesterner Breiten Weg? – Dieses war eine Frage mit der sich die FDP Linden anlässlich ihrer Klausurtagung am ersten Oktoberwochenende im Elsass nahe Ribeauville befasste. Jetzt traf man sich gemeinsam mit dem bei den Liberalen unter anderem für Tiefbaufragen zuständigen Sachverständigen, Ulrich Weiß, zu einem Rundgang vor Ort.
In unterschiedlicher Höhe, zusammengestückelt und teilweise an den Anschlussstellen zu kurz oder schräg abgesägt ragen hier an vielen Häusern seit kurzem grell grüne, eigentlich nur für die Erdverlegung geeignet KG 2000-Rohrleitungen senkrecht aus dem Boden, um als neuartige Standrohre das abfließende Regenwasser der Dächer aufzunehmen. „Die Vermutung liegt nahe, dass hier zum Ende der Baumaßnahme Rohrabfälle bequem entsorgt wurden“, schmunzelt der Bauingenieur. Kopfschütteln veranlasst bei den Teilnehmern auch, dass in zahlreichen Fällen zwischen Fall- und Standrohr ein zu großer Abstand klafft. Wenn das Regenwasser nicht vollständig in das Standrohr abgeleitet wird, sondern an die Hauswand flutet, wird es auf Dauer für die Anwohner zu kostspieligen Bauschäden kommen. Eine baufachlich korrekte Ausführung sähe anders aus, bemängelt der Fachmann.
Mehr „Grün“ hatte sich mancher Bürger im Zuge der Erneuerung des Breiten Weges gewünscht. Damit waren sicherlich nicht die nun grell ins Auge stechenden Abflussrohre gemeint, kommentiert Weiß das beanstandete Erscheinungsbild abschließend. Der bei dem Rundgang ebenfalls anwesende FDP-Stadtrat Sven Deeg wurde gebeten, diesen Sachverhalt im Magistrat vorzutragen und die Gründe des hier vorgenommenen Abweichens vom üblichen Erscheinungsbild zu hinterfragen.