Greilich lobt Laubach-Kolleg

24.01.2016

Schulische Förderung zur Bewältigung der Flüchtlingssituation

 

Wolfgang Greilich, Vizepräsident des Hessischen Landtags und bildungspolitischer Sprecher der FDP- Landtagsfraktion, referierte in der Mitgliederversammlung der FDP – Laubach:  Um das Flüchtlingsproblem zu bewältigen, sei schulische Förderung von Jugendlichen zwingend geboten. Darum verdiene die Initiative des Laubach-Kollegs, einen Lehrgang für Migranten mit Realschulabschluß zu eröffnen und dafür im Wohnheim Unterkünfte bereitzustellen, höchste Anerkennung und Unterstützung. In Gießener Schulen zeichneten sich jugendliche Flüchtlinge durch besonderen Lerneifer aus. Kritisch äußerte sich Greilich über den Stau bei den Anträgen auf Anerkennung. Dies Problem habe die Bundespolitik von CDU/SPD bisher nicht in den Griff bekommen. Der Agitation der AfD erteilte er eine klare Absage: Angstmacherei leiste nur rechtsradikalen Parolen Vorschub und vergrößere die Gefahr von kriminellen Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte. Daß es unter den Flüchtlingen auch kriminelle Elemente gebe, dürfe ebenfalls nicht unter den Teppich gekehrt werden. Polizei, Politik und Presse müßten über vorkommende Delikte offen informieren. Geschehe dies nicht, leiste Vertuschung gerade der rechtsradikalen Agitation Vorschub.

Ortsverbandsvorsitzender Wolfgang Mersmann betonte, die FDP verfolge im Vorfeld der Kommunalwahl einen klaren Kurs, das Mögliche dafür zu tun, daß das Leben auf dem Land lebenswert bleibe. Skeptisch steht die FDP dem neuen Wohnungsbau-Zweckverband gegenüber. Schließlich widme sich seit der Nachkriegszeit die Grünberg – Laubacher Wohnungsbau-Genossenschaft erfolgreich der Schaffung und dem Management von Sozialwohnungen. Zum jetzt favorisierten Platz für den Feuerwehrneubau am Ortsausgang Schottenerstraße ergab die Diskussion, daß man einer Modernisierung am jetzigen Standort wegen der Verkehrslage den Vorzug gegeben hätte. Doch füge man sich dem Ergebnis der Fachgutachten und den Argumenten der Feuerwehrführung. Befremdet nahm man zur Kenntnis, daß  am Kreisel eine Tankstelle errichtet werden solle. Das würde bedeuten, dem Investor, der z.Zt. die BfT – Tankstelle in der Schottenerstraße fertigstellt, die Kundschaft zu reduzieren. Dann drohe auch der Wetterfelder Tankstelle, die rd. 1/2 km vom Kreisel entfernt ist, der Verlust von Kunden. Und die Überlebensfähigkeit aller drei Tankstellen sei fraglich.