Mit Zusammenhalt und Kompetenz für eine starke Licher Innenstadt
Seit zehn Monaten stellt das Corona-Virus die Menschen in Deutschland vor große Herausforderungen. Um die Folgen der Pandemie für Lich abzumildern und die von den Maßnahmen Betroffenen zu unterstützen, wollen die Freien Demokraten nun mit einer eigenen Innenstadt-Strategie reagieren.
„Unsere Innenstädte werden häufig auch als Aushängeschild einer Stadt bezeichnet. Hier ist der Ort mit der höchsten Besucherfrequenz, der daher den Kunden und Gästen in Erinnerung bleibt. Von der Attraktivität des Einkaufserlebnisses hängt die Anziehungskraft der Gesamtstadt und damit auch die Attraktivität des gesamten Umlands wesentlich ab“, hob der Fraktionsvorsitzende der Freien Demokraten im Licher Stadtparlament, Dennis Pucher, im Rahmen der Vorstellung des Thesenpapiers zur Innenstadtbelebung hervor.
Es sei für die FDP nicht neu, dass die Innenstädte schon immer einen Veränderungsprozess durchlaufen haben und sich an veränderte wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen anpassen mussten. So habe sich beispielsweise im Einzelhandel die Zahl der inhabergeführten Fachgeschäfte aufgrund des Strukturwandels in der Branche deutschlandweit stark verringert. „Die Gefahr bei fehlender Anreizsetzung ist immer, dass das Angebot sich banalisiert und irgendwann nur noch Handy- und 1-Euro-Läden die Innenstadt dominieren. Das führt nur zu weiterem Leerstand“, so die Ortsvorsitzende der Freien Demokraten Jana Nathalie Burg, die vor und während ihres Studiums in der Tourismusbranche tätig war.
Corona sei dabei nur der Beschleuniger einer Entwicklung, die sich schon seit geraumer Zeit abzeichne. Der Online-Handel wachse stetig und stelle den stationären Handel zunehmend in Frage. Wichtig sei es daher, gemeinsam nachhaltige Entwicklungsperspektiven zu erarbeiten und mit konkreten Maßnahmen zu begleiten. „Die Zukunft unserer Innenstadt wird auf vielen Kanälen bespielt. Sowohl digital als auch im wirklichen Leben. Darauf muss sich auch die Licher Politik einstellen“, unterstrich der Stadtverordnete und IT-Fachmann Marc Kowal.
Bereits im Sommer und besonders im Hinblick auf die sich in den Wintermonaten zuspitzende Lage hatten sich die Licher Freien Demokraten ausführlich mit der Frage nach Konzepten zur Stärkung der heimischen Wirtschaft befasst. Es sei daher laut Susanne Pucher, Stadtverordnete im Licher Stadtparlament, auch nicht verwunderlich, dass auf der FDP-Liste zur Kommunalwahl im März fünfzehn Personen mit unternehmerischem Hintergrund zu finden sind. Darunter befindet sich unter anderem auch Holger Merz, Geschäftsführer der weltweit erfolgreichen Merz Verpackungsmaschinen GmbH und Hans Jürgen Schäfer, der langjährige Betreiber der Licher Kultkneipe „Schluckspecht“.
„Auf unserer Kommunalwahlliste bringen sich über 30 Unternehmer, Selbständige, Angestellte, Beamte, Rentner und Studenten aktiv in den Prozess mit ein. Wir sind stolz, dass wir über eine so vielfältige Liste zur Kommunalwahl verfügen, in der alle Kompetenzen abgedeckt sind, um Lich in den Bereichen Wirtschaft, Digitalisierung, Familien, Infrastruktur, Umwelt, Tourismus und Kultur weiter voranzubringen“, so Burg abschließend. Das Thesenpapier kann unter fdp-lich.de oder auf der Facebook-Seite des Ortsverbandes heruntergeladen werden.
Foto: Wollen die Innenstadt retten: Prof. Dr. Klaus Doll, Peter Blasini, Susanne Pucher, Helmut Jachimsky, Jana Nathalie Burg, Marc Kowal und Dennis Pucher