Sanierung des Hofguts Schmitte in vollem Gange

Biebertal – Die Kreistagsfraktion der Freien Demokraten besichtigten die Großbaustelle bei Biebertal. Die Eröffnung der sanierten Gebäude ist bereits für Mitte 2022 geplant.

Einst Eisenhammer und ritterlicher Herrensitz, dann landwirtschaftlicher Großbetrieb um Mühlenkomplex. Die Geschichte des historischen Hofguts Schmitte bei Biebertal ist bewegt und bietet eine Vielzahl an Anekdoten aus längst vergangenen Tagen. Zuletzt drohte dem historischen Anwesen allerdings der Zerfall und damit der Verlust eines regionalen Geschichtsguts für die gesamte Region. Erst private Investoren, darunter die LBI Holding Group um den engagierten und bereits in der Vergangenheit im Zusammenhang mit Denkmalschutz ausgezeichneten Geschäftsführer Dr. Wolfgang Lust, ermöglichen nun die Sanierung des denkmalgeschützten Anwesens. Dies nahm die FDP-Kreistagsfraktion, darunter ebenfalls der mittelhessische Spitzenkandidat zur bevorstehenden Bundestagswahl Dennis Pucher, begleitet vom amtierenden Bundestagsabgeordneten und Ehrenvorsitzenden der Freien Demokraten Dr. Hermann Otto Solms zum Anlass, sich selbst ein Bild vom Großprojekt zu machen.

Der FDP-Delegation begegnete vor Ort ein reges Treiben. Tagtäglich arbeiten bis zu 150 Bauarbeiter an der Fertigstellung von insgesamt 15 historischen Häusern und Scheunen auf einer Fläche von insgesamt 3.500 Quadratmetern. Ab Juni nächsten Jahres sollen hier bereits die ersten Gäste empfangen, Hochzeiten und Feste gefeiert, Seminare- und Businesstermine veranstaltet werden, kurzum: echte Wohlfühlatmosphäre in idyllischer Kulisse für Jung und Alt, privat wie geschäftlich. „Uns ist es wichtig alte und neue Elemente miteinander zu verbinden. Gerade das macht den Charme dieses Vorhabens aus“, so Dr. Lust.

Harald Scherer, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion, zeigte sich begeistert vom Fortschritt des Projekts und lobte dabei das „große Wertschöpfungspotential für die hiesige Touristik-Branche.“  Gleichzeitig sicherte er den Betreibern Unterstützung zu, was den Abbau bürokratischer Hürden und Genehmigungsverfahren betreffe. „Gerade in Sachen Gebäude- und Naturschutz braucht es hohe Standards, aber eben auch unkomplizierte Verfahren, damit unsere mittelständischen Unternehmen weiterhin in dem Maße zur lokalen Standortaufwertung beitragen können“, so Scherer.

Kreistagsabgeordneter und Bundestagskandidat Dennis Pucher ergänzte: „Dieses Vorzeigeprojekt mit all seinen Vorteilen verdanken wir in erster Linie dem Mut und Engagement privater Investoren. Erst die besonderen steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten auf denkmalgeschützte Objekte machen es für Investoren interessant, in den Erhalt solcher Objekte zu investieren. An solchen Beispielen sieht man, welche Investitionen gezielt durch steuerliche Anreize ausgelöst werden können.“

Dem pflichtet der Ehrenvorsitzende der Freien Demokraten und Finanzexperte Dr. Hermann Otto Solms bei: „Anstatt alles staatlich zu regulieren, müssen wir durch steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten Anreize für Investitionen schaffen. Das gilt für den Erhalt von Denkmälern, beim Klimaschutz und bei der Digitalisierung. Die soziale Marktwirtschaft bietet uns hier viele Möglichkeiten, Innovationen zu fördern. Wir müssen sie nur nutzen!“