FDP-Kreistagsfraktion im Landkreis Gießen zum Vorgehen gegen Waschbären

29.04.2025

Waschbären sind in unserem Landkreis seit einiger Zeit zu einer handfesten Plage geworden. Konkret heißt das: Schäden an Gebäuden, Grundstücken und Gärten beunruhigter Eigentümer, Gefahren für das hiesige Ökosystem sowie ein erhöhtes Risiko von Infektionskrankheiten für Mensch und Haustiere. 

Unsere Kreistagsfraktion hat diese besorgniserregende Entwicklung zum Anlass genommen, das Thema nun endlich auf die politische Tagesordnung zu setzen.  

„Der Kreis muss einen ideologiefreien Beitrag im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zur 

Lösung des Problems leisten!“, fordert unser fachpolitischer Sprecher Dennis Pucher. Die Menschen dürften mit dieser Herausforderung nicht länger allein gelassen werden. Aus diesem Grund hat unsere Fraktion bereits im Vorfeld das Gespräch mit Experten aus der heimischen Jägerschaft gesucht. In Treffen mit Dieter Mackenrodt, Vorsitzender des Jagdvereins Hubertus Gießen und zugleich Vizepräsident des Hessischen Landesjagdverbands und Vorsitzender im Kreisjagdbeirat und Helmut Nickel, Vorsitzender der Jägervereinigung Oberhessen, wurden die Problematik und mögliche Lösungsansätze gemeinsam erörtert. 

In Zusammenarbeit mit dem Kreisjagdberater, der Unteren Naturschutz- und Jagdbehörde, dem Veterinäramt sowie den Kommunen und lokalen Jagdvereinen wird nun ein entsprechendes Kreiskonzept zum Waschbären-Management erarbeitet werden. Im Fokus stehen dabei einerseits verstärkte Informationsangebote und Öffentlichkeitsarbeit, um die Menschen über den richtigen Umgang mit Waschbären aufzuklären – insbesondere darüber, wie unbeabsichtigte Fütterung verhindert und Gebäude „waschbärsicher“ gemacht werden können. Gleichzeitig sollen Maßnahmen entwickelt werden, um die Bejagung effektiver zu gestalten und so einen nachhaltigen Beitrag zur Eindämmung der Population zu leisten. 

„Der Kreis muss das Problem endlich in den Griff kriegen, die Bürgerinnen und Bürger dürfen dabei nicht alleine gelassen werden. Wir freuen uns daher, dass das Thema nun dank unserer Initiative endlich durch die Kreispolitik adressiert wird. Als FDP-Fraktion werden wir uns auch weiterhin für eine bürgerfreundliche Lösung stark machen und diesen Prozess proaktiv begleiten“, bekräftigt Pucher abschließend.