Wasser – Der Schatz in Mittelhessens Böden

31.08.2018

Hermann Otto Solms und Klaus Doll zu Informationsbesuch bei OVAG

Hungen – Trinkwasserknappheit, Wassersparen und Tanklaster, die Trinkwasser in einige mittelhessische Gemeinden liefern: Das alles waren und sind Auswirkungen, die uns dieser Rekordsommer mit seiner Trockenheit gebracht hat. Und immer wieder regt sich Unmut darüber, dass in Mittelhessen Wasser gespart werden soll, während das Rhein-Main-Gebiet aus den Vogelsberger Quellen versorgt wird. Dies nahmen der Bundestagsabgeordnete der Freien Demokraten Dr. Hermann Otto Solms und der FDP-Landtagskandidat Prof. Dr. Klaus Doll zum Anlass, sich bei der OVAG – der Oberhessischen Versorgungsbetriebe AG – in Hungen über die mittelhessische Wasserversorgungssituation zu informieren.

Neben den beiden Vorstandsmitgliedern der OVAG, Rainer Schwarz und Joachim Arnold, begrüßte auch Franz Polturm, der Bereichsleiter der Wasserwirtschaft, die FDP-Politiker und berichtete über die Arbeit der OVAG. „Der diesjährige Sommer stellt eine Extremsituation dar“, erläutert der Chef der Wasserwirtschaft. „Jedoch sind unsere Grundwasserspeicher aus dem vergangenen Winter sehr gut gefüllt, sodass es zu keiner Wasserknappheit in unserem Einzugsgebiet gekommen ist“, so Poltrum weiter. „In den Böden rund um Hungen liegt ein wahrhafter Schatz“, ergänzt OVAG-Vorstand Rainer Schwarz. Und Joachim Arnold führt weiter aus: „Das Gebiet um Inheiden ist eine Besonderheit für die Region. Wir betreiben allein hier drei Brunnen, die so reichhaltig sind, dass dies in Europa seines gleichen sucht. Durch diesen reichhaltigen Grundwasservorrat ist es der OVAG möglich, auch die Metropolregion mitzuversorgen. Und sollte es zu einem Versorgungsengpass kommen, werden die mittelhessischen Gemeinden bevorzugt beliefert und die Lieferungen ins Rhein-Main-Gebiet eingeschränkt. Die Kommunen, die in diesem Sommer Probleme mit der Wasserversorgung hatten, betreiben eigene Brunnen und gehören nicht zum Versorgungsgebiet der OVAG“.

Die FDP-Politiker zeigten sich beeindruckt vom Besuch und den detaillierten Informationen. So resümierte der FDP-Bundestagsabgeordnete Hermann Otto Solms: „Die OVAG ist ein wichtiger Bestandteil der Versorgungsinfrastruktur in unserer Region. Als Grundversorger übernehmen sie einen wesentlichen Beitrag für die Bürgerinnen und Bürger. Als breit aufgestelltes und wirtschaftlich hervorragend geführtes Unternehmen sehe ich die OVAG für die zukünftigen Herausforderungen und Unsicherheiten, die durch die planlose Energiewende leider zwangsläufig zu erwarten sind, gut gerüstet.“

(Foto v.l.n.r.: Joachim Arnold, Dieter Werner, Dr. Hermann Otto Solms,  Sandra Bieker, Franz Poltrum, Rainer Schwarz, Prof. Dr. Klaus Doll)